Es war schon länger unser Traum sich möglichst unabhängig zu machen und dazu zählt für uns auch die Eigenproduktion des Stroms. Da die Einspeisevergütung für den produzierten Strom immer weiter sinkt, macht es keinen Sinn mehr eine große PV-Anlagen mit vielen Modulen auf sein Dach zu pflanzen. Bei den ständig weiter steigenden Strompreisen wäre es besser seinen Eigenverbrauch zu steigern. Und wie macht man das am besten: mit einem Batteriespeichersystem...
Da wir keine Ahnung hatten von PV-Anlagen und vor allem auch von Speichersystemen haben wir mehrere Termine mit Solateuren aus der Region gemacht und uns beraten lassen. Wir hatten viele Fragen und haben viele Antworten bekommen (teilweise auch komplett widersprüchliche von Anbieter zu Anbieter... :-( ):
- Welche Modul-Marken sind gut?
- Sind Polykristalline oder Monokristalline Module besser?
- Wie viel kWp sollte die Anlage bei unserem Verbrauch haben? 5,7 oder 8?
- Ist Verschattung von Modulen wirklich so schlimm?
- Wo sollten wir die Module auf dem Dach anbringen?
- Welche Halterungssysteme sind gut für die Module?
- Ist ein DC-Trenner zwischen Speichersystem und Modulen vorgeschrieben und sinnvoll?
- Was für Speichersysteme gibt es so und welche sind empfehlenswert und vor allem auch sicher?
- Blei- oder doch lieber Lithium-Ionen Akkus?
- Muss man bei Blei-Akkus wirklich mehr Lüften?
- Wie ist die Brandgefahr bei Lithium-Ionen Akkus?
- Was ist der Unterschied zwischen den unterschiedlichen Lithium-Verbindungen?
- Sollte das Speichersystem Ein- oder Dreiphasig sein? Was bedeutet das überhaupt???
Aus den Gesprächen und eigenen Recherchen im Internet haben wir dann versucht, aus den vielen Aussagen und unterschiedlichen Meinungen einen gemeinsamen Nenner für die Antworten zu unseren Fragen zu finden.
Für welche Komponenten haben wir uns also entschieden? Also:
- 22 Solarmodule von Heckert Solar (NeMo P60 250, Polykristallin) --> Resultierende Anlagengröße mit 5,5 kWp
- Montagegestell von Würth
- Speichersystem von Bosch (BPT-S 5 Hybrid) mit 6,6 kWh Lithium-Ionen Akkus von der Firma Saft (Preise für diesen Speicher sind in den letzten Monaten um 25% gefallen und die Akkus zeigen in Langzeittests eine vielversprechende Haltbarkeit)
Nachdem wir von einem der Solateure zudem noch ein sehr attraktives Angebot im Zuge einer aktuellen Photovoltaik-Messe bekommen hatten, haben wir zugeschlagen. Natürlich erst nachdem wir mit unserer Hausbank die Finanzierung geklärt hatten. Erfreulicherweise bietet die KfW für die Neuerrichtung von PV-Anlagen mit Speichersystem sehr attraktive Kredite (Kreditprogramm-Nummer 275) mit zusätzlichen Tilgungszuschüssen an (hierdurch könnten wir fast 19% der Anschaffungskosten gefördert bekommen).
Also ich freue mich jetzt schon tierisch auf die Anlage (neue Technik :-D) und vor allem auch auf die ersten Stromabrechnungen nach der Errichtung (so long su**** von den Energiebetrieben). :-)
Und so soll das ganze später einmal auf unserem Dach aussehen (Visualisierung von dem gewählten Solateur):
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